Die Nacht vor Palmsonntag 1942 stellt einen tiefen Einschnitt in die Stadtgeschichte Lübecks dar – und auch in seine Kirchengeschichte. Dieser reicht in seiner Bedeutung hinaus über die enormen Schäden der durch den Bombenangriff besonders getroffenen Kirchen Dom, St. Marien und St. Petri.
80 Jahre liegt dieses Ereignis nun zurück und verbindet sich aktuell damit, dass nun innerhalb Europas wieder ein Krieg tobt.
Palmarum 1942 ist die St. Jakobikirche vom Bombenangriff auf Lübeck wie durch ein Wunder verschont geblieben. Es gab mindestens zwei Abwurfreihen, die beide auf die Jakobikirche zielten. Der einen fiel das Haus Koberg 19 zum Opfer, der anderen die Eckbebauung Fischergrube/Breite Straße (von der Bausparkasse bis zur Handwerkskammer). Aus Sorge um weitere Bombenangriffe aus der Luft wurden die beiden historischen Orgeln ausgebaut und ausgelagert. So konnten sie gerettet und nach dem Krieg wieder eingebaut werden. Sie sind von großer historischer Bedeutung.
St. Aegidien wurde bis auf die Fenster nicht zerstört bei dem Angriff. Eine Geschichte erzählt von einem Gemeindeglied, der eine Bombe aus dem Turm trug und die Kirche so bewahrte.